WP Mobil in Elspe

WESTFALENPOST     WP-Mobil in Elspe 

Was braucht Elspe in der Zukunft?

WP Mobil kommt am 12. Dezember ins „Schützen-Stübchen“, um mit Bürgern zu sprechen

Von Volker Eberts

Elspe Wer „Elspe“ hört, der denkt an das „Elspe-Festival“, an Winnetou und Old Shatterhand auf Europas größter Freilichtbühne. Die Elsper Bürger haben gelernt, mit diesem Synonym zu leben. Denn natürlich hat der Ort viel mehr zu bieten als die Welt der Shows auf dem Rübenkamp. Wie sich der Ort verändert hat, wie er heute aufgestellt ist, was die Elsperinnen und Elsper auszeichnet, aber auch das, was sie nervt und umtreibt, das wollen die Reporter der WESTFALENPOST im Rahmen der Reihe „WP-Mobil“ am Donnerstag, 12. Dezember, vor Ort erfahren. Ab 18 Uhr möchte die „rollende Redaktion“ im gerade eingeweihten neuen „Schützen-Stübchen“ in der Schützenhalle mit den Elspern ins lockere Gespräch kommen, über das, was ihnen unter den Nägeln brennt. Zu diesem etwa 90 Minuten dauernden Meinungsaustausch lädt die WP-Redaktion im Kreis Olpe alle interessierten Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen – bei Freigetränken für alle Gäste – herzlich ein.

An Themen wird es mangeln im ältesten Ort im Kreis Olpe, der – zusammen mit Oedingen – bereits im Jahr 1000 nach Chr. in einer kaiserlichen Urkunde erwähnt wurde. Das bedeutet: Im kommenden Jahr 2025 steht mit der 1025-Jahr-Feier das nächste echte Jubiläum an. Wann, wie und wo wird gefeiert? Die ARGE für dörfliche Belange wird bei WP-Mobil sicherlich Antworten darauf geben.

Mit 2800 Einwohnern – mit den Orten Trockenbrück und Theten, die zum Elsper Kirchspiel zählen, sind es weiter über 3000 – ist Elspe einer der größten Orte in der Stadt Lennestadt. Die Infrastruktur ist entsprechend. Namhafte, mittelständische Unternehmen des produzierenden Gewerbes und mehrere Handwerksbetriebe bieten ortsnahe Arbeitsplätze. Mit Schule, Kitas, Einkaufsmarkt, Autohaus, einigen großen Fachgeschäften mit überregionaler Bedeutung, zwei Tankstellen, Verbrauchermarkt, mehreren Gastronomiebetrieben und vielen Dienstleistern ist die Versorgungsfunktion gut, aber auch sie bröckelt. Der große Leerstand an der Bielefelder Straße (B 55), der durch die Schließung des REWE-Kaufparks im September 2023 entstanden ist, steht sinnbildlich dafür, dass es auch große Orte im ländlichen Bereich immer schwerer haben. „Was mit dem Gelände passieren wird, ist schon ein Thema bei uns Ort“, so Jochen Biermann vom ARGE-Vorstand.

Eine Frage des Abends wird deshalb auch sein: Was braucht Elspe, um für die Zukunft gewappnet zu sein? Wie sieht es zum Beispiel mit dem Angebot an Bauplätzen aus, nachdem das Baugebiet „Bockhelle“ ausverkauft ist? Wie läuft überhaupt die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, immerhin war Elspe bis 1969 Hauptort der gleichnamigen Gemeinde Elspe? Weiteres großes Thema: die steigende Verkehrsbelastung auf der B 55. Nicht zuletzt durch die Sperrung der A 45 wird die B 55, die den Ort auf einer Länge von mehr als drei Kilometern durchschneidet, immer mehr zur überregionalen Ausweichstrecke für die Ost-West-Route, verbunden mit hohem Lkw-Aufkommen und negativen Auswirkungen wie mehr Lärm, mehr Dreck und höheres Gefährdungsrisiko für Fußgänger.

Wer wissen will, wie die Elsper ticken, kommt nicht umhin, in die 13 Vereine des Ortes reinzuhorchen. Was auffällt, fast alle müssen sich keine Sorgen um die Zukunft machen. Vor allem der Sportverein SSV Elspe, die Karnevals-Gesellschaft „KG Klein-Elka 1935“ und der aktive Schützenverein St. Jakobus mit seinen rund 1000 Mitgliedern üben große Anziehungskraft auf die junge Generation aus. Das hat Gründe: Wie sieht das Erfolgsrezept der Elsper Vereine aus, auch das könnte am Donnerstag, 12. Dezember, von 18 bis ca. 19.30 Uhr im neuen „Schützen-Stübchen“ ein Thema sein. Die WP-Redaktion freut sich über viele weitere Denk- und Diskussionsbeiträge und viele interessierte Gäste.

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